In einem auf hervorragendem Niveau geführten Tirolerligaspiel musste sich unsere KM I den WSG Tirol Amateuren unglücklich mit 3:4 geschlagen geben. Das wirklich enttäuschende am Samstag Abend war allerdings die schüttere Kulisse. Trotz zuletzt guter Leistungen des SCK verirrten sich gerade einmal 200 Zuschauer ins Achenstadion. Diese brauchten ihr Kommen allerdings nicht zu bereuen, denn das Spiel hatte wirklich alles. Hohes Tempo, packende Zweikämpfe und viele Tore. Von Beginn weg entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die erste Duftmarke setzt Kundl nach zwölf Minuten. Eine Flanke von Sebastian Siller verwertet Mathias Perktold cool zum 1:0. Die Gäste kombinierten allerdings gut und glichen nur drei Minuten später durch Tomic aus. Kundl nahm jetzt das Heft in die Hand und wurde dominanter. Der Lohn folgte nach einer halben Stunde als Sebastian Siller eine Flanke von Benedikt Bertel zur Kundler Führung versenkte. Bis zur Halbzeit hatte Kundl noch drei Riesenchancen, doch Kurt Herndler und Andi Neurauter vergaben diese. Halbzeit. Die zweite Hälfte begann ebenso spektakulär wie die erste endete. Doch diemal meldeten sich die Tirol Amateure mit dem Ausgleich. Katnik versenkte einen Freistoss wunderbar ins Kreuzeck. Wattens setzte nach und Yeboah brachte die Amateurenach 52 Minuten in Führung. Das Spiel nahm nun richtig Fahrt. Chancen hüben wie drüben, es wurde gefightet und gearbeitet sodass es sogar Szenenapplaus von den Rängen gab. Jetzt war wieder Kundl an der Reihe, und Mathias Perktold glich nach 62 Minuten zum 3:3 aus. Das Spiel jetzt auf des Messers Schneide, denn beide Teams wollte das Spiel gewinnen. Dann kam die 89 Minute. Freistoß für die Amateure und diesen versenkte Tomic wunderbar zum 3:4. Kundl mit dem Mute der Verzweiflung warf noch einmal alles nach vorne, doch der verdiente Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Fazit. Ein tolles Spiel, dass eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte. Einige Fragen bleiben trotzdem. Wieso WSG-Stürmer Yeboah nicht vorzeitig vom Feld musste bleibt wohl das Geheimnis des Schiedsrichters. Leider war auch der Assistent auf der Tribünenseite mit dem hohen Tempo vollkommen überfordert. Jetzt heißt es den Blick wieder nach vorne zu richten, denn bereits am Dienstag gastiert im Cup der FC Söll im Achenstadion. Spielbeginn ist um 19:15.