„Kundl und Silz/Mötz sind die Punktelieferanten der Liga …..“. Dass dieser Spruch aus der Ecke des Gegners kam war natürlich für die Motivation spitze. Aber nur mit Motivation gewinnt man keine Spiele. Wie ist also der „sensationelle Sieg des Aufsteigers“ (Printmedien) gegen die hochgerüstete Truppe aus Fügen zu erklären. Einmal war sicher der Spielverlauf für Kundl sehr günstig. Eine Führung nach drei Minuten tut fast immer gut. Aber der Sieg ist vor allem der hervorragenden taktischen Einstellung des Teams zu verdanken. Der SCK stand hinten kompakt. Ex-Wacker Spieler Alexander Gründler war bei Sandro Essl in den besten Händen, und auf der anderen Seite stellte Youngster Mathias Stromberger US-Import Mathias Madersbacher kalt. Und im Zentrum ließen Luca Gruber und Marcel Klingler gar nichts anbrennen. Vor der Viererkette räumten Sandro Gschwentner und Neuzugang Florian Gapp gnadenlos alles ab, und die Offensive rund um Doppeltorschütze Pascal Wegscheider zeigte spielerische und läuferische Stärken. So kamen die Zillertaler eigentlich nie ins Spiel und hatten kaum Tormöglichkeiten. Und die sonst so beeindruckende Kampfkraft eines Sebastian Sillers verpuffte auf der Position des Innenverteidigers (wahrscheinlich hat er deshalb auf dieser Position in Kundl eigentlich nie gespielt). Einsatz, Kampf, Mut und Disziplin, das waren die Zutaten zum Sieg in Fügen.  Es ist zwar erst eine Runde gespielt, aber es schaut nicht so aus als wären Kundl und Silz/Mötz reine Punktelieferanten …..