Als beim Auswärtsspiel unserer KM I in Kematen Sam Abfalterer nach 66 Minuten das 3:0 für die Gastgeber erzielte, hätte wohl keiner der rund 300 Zuschauer an der Melach Road auch nur einen Pfifferling auf den SC Kundl gesetzt. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Denn Kundl war schon bis zum dritten Treffer der Blues, das klar bessere Team, und hätte schon zur Halbzeit deutlich führen können, ja eigentlich müssen. Aber die Mannen von Trainer Roger Kühmaier ließen auch die besten Einschussmöglichkeiten ungenutzt, und gerieten dank einer abegrissenen Flanke knapp vor der Halbzeit sogar noch in Rückstand. Es war kaum zu glauben. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Kundl machte das Spiel, die Tore machten die Gastgeber. Aber der SCK zeigte Moral und Kampfgeist. Der Treffer von Isik Esen nach 75 Minuten machte Mut, das Kopfballtor von Benjamin Weidhofer in Minute 83 sorgte für die zusätzliche Motivation. Sandro Gschwentner und Co warfen alles nach vorne und wurden für ihren Mut belohnt. In der Nachspielzeit wurde der durchbechende Benjamin Weidhofer im Strafraum umgesäbelt und der gefoulte verwandelte den fälligen Elfmeter trocken zum 3:3 Ausgleich. Kundls zahlreiche mitgereiste Fans aus dem Häuschen, und beinahe hätten sie auch noch den Siegtreffer bejubeln können, aber die letzte SCK-Chance bleib ungenutzt. Fazit. Kundl zeigte eine hervorragende Leistung, und holte mit Kampf und viel Moral einen mehr als verdienten Punkt in Kematen.