Als der gute Schiedsrichter Serdar Celik das Spiel Kundl gegen Telfs nach 95 Minuten abpfiff schlichen die meisten der blau-weißen Akteure mit hängenden Köpfen vom Feld des Achenstadions. Denn der SC Kundl war nahe drann am ersten Heimsieg in der TT-Regionalliga Tirol, musste aber buchstäblich in letzter Minute den Ausgleich hinnehmen. Bitter. Aber eigentlich gibt es wenig Grund zur Enttäuschung. Unsere KM I zeigte wieder eine ansprechende Leistung und forderte den Vizemeister des Vorjahres voll. In Halbzeit eins passierte nicht viel, Telfs spielte und Kundl verdeitigte. Und da die Gäste keine wirkliche Torchance vorfand, und der SCK in der Offensive praktisch nicht vorhanden war, war der Pausenstand von 0:0 mehr als logisch. Trainer Roger Kühmaier reagierte in der Halbzeit und brachte mit Christopher Kern und Isik Esen zwei frische Offensivkräfte. Und das Kundler Spiel wurde gleich munterer. Isik Esen stellte sich gleich mit einem gefährlichen Schuss bei den Gästen vor, generell sorgte er für viel Unruhe in der Telfer Hintermannschaft. Kundl nun mutiger und das Spiel wurde richtig gut. Nach 62 Minuten brandete das erste mal richtig Jubel unter den rund 500 Zuschauern im Achenstadion auf, denn Pascal Wegscheider besorgte nach einem Eckball die Kundler Führung. Diese hielt allerdings nur drei Minuten. Julius Perstaller glich per Fernschuss zum 1:1 aus. Allerdings zeigte sich Kundl wenig beeindruckt und beinahe hätte Pascal Wegscheider die erneute Kundler Führung erzielt, er scheiterte allerdings an Schlussmann Christoph Häfele. In der 87. Minute dann Eckball für Kundl und Kapitän Luca Gruber stocherte den Ball zur 2:1 Führung ins Tor. Riesenjubel im Stadion, alles rechnete schon mit einem Sieg, doch dann kam es doch anders. In der vierten Minute der Nachspielzeit fand ein unglücklich abgefälschter Ball den Weg ins Kundler Tor. Fazit. Der Gegentreffer in der letzten Minute war natürlich bitter, doch Kundl zeigte eine gute Leistung und mit ein wenig Glück wäre der Heimsieg geglückt.