Bei einer Umfrage bezüglich Titelkandidaten in der Hypo Tirol Liga wurden zwei Vereine genannt. Die SPG Silz/Mötz und der SC Kundl. Während sich die Oberländer bisher schadlos hielten, gab es für den SCK in Ebbs eine ordentliche 0:4 Packung. Ist der SCK also gar nicht so weit oben anzusiedeln wie viele glauben ? Das kann man nach drei Runden sicher noch nicht beantworten, und nach einer Niederlage braucht man auch nicht gleich alles in Frage stellen. Denn das Spiel in Ebbs war, wie im Spielbericht erwähnt ein wenig seltsam. Dass Ebbs Trainer Markus Holzer von einer Topleistung seines Teams von der ersten bis zu letzten Minute sprach, ist sein gutes Recht. Aber dass sein Team so gut wie gar nichts für das Spiel tat, ist eine Tatsache. Das merkte man schon am Verhalten des Publikums, denn trotz stattlicher Kulisse war es erstaunlich ruhig im Stadion. Kein Wunder, denn die Gastgeber hatten eine einzige herausgespielte Torchance und die führte zum 3:0. Ansonsten waren die Ebbs Spieler offensiv eher passiv, und versammelte sich meist um den eigenen Strafraum. Und Kundl war einfach nicht in der Lage diesen Riegel zu knacken. Es gab schon eine Handvoll Möglichkeiten, aber im Abschluss war Kundl mehr als nur harmlos. Und bei den Flankenbällen stimmten die Laufwege hinten und vorne nicht. Die Defensive verhielt sich auch nicht viel besser. Ohne einzelne Spieler kritisieren zu wollen, muss man festhalten, dass die Innenverteidigung unsicher und fehlerhaft agierte. Dass zwei Tore aus Eckbällen resultierten kann man auch als ein wenig Pech bezeichnen, denn bei beiden Treffern hüpfte der Ball wie in einem Flipper durch den Strafraum, um letztendlich doch im Kundler Tor zu landen. Vielleicht fehlte aber auch die letzte Konsequenz bei der Abwehr. Es gibt also einiges besser zu machen gegen den FC Zirl am Freitag. Aber vielleicht war die Niederlage in Ebbs das richtige Signal um wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren ….
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