Als Torjäger Yildirim Ertugrul in der 62. Minute die über 700 Minuten dauernde Torsperre von SCK-Schlussmann Toni Thurner durchbrach, war das nur eine Randnotiz im Spiel unserer KM I gegen Silz/Mötz. Die Geschichte des Spieles schrieben nämlich andere Akteure. Aber von Beginn an. Kundl war nach dem Ehrenanstoß durch den Geschäftsführer der Fa. Global Trans Alexander Spiegl, sofort hellwach und richtig gut im Spiel. Nach drei Minuten hatte Clemens Kogler schon die Führung auf dem Fuss, scheiterte allerdings am Gästetorhüter Daniel Hummer. Nur drei Minuten später war Kundls Sturmtank aber dann zur Stelle und erzielte die 1:0 Führung. Kundl blieb bissig, aggressiv und erspielte sich weitere Möglichkeiten. Nach vierzehn Minuten schickte Sebastian Siller Christopher Kern auf die Reise, und seinen idealen Querpass verwertete erneut Clemens Kogler zur 2:0 Führung. Von den Gästen kam wenig bis gar nichts. Viel Ballbesitz, aber mit wenig Ideen, so zeigte sich der Tabellenführer den rund 250 Zuschauern bei zum Teil strömenden Regen. Ganz anders der SCK. Schnörkellos und mit viel Tempo wurde die Gästeabwehr ein ums andere mal ausgeheblt. Die nächste Chance hatte Luca Gruber, aber bei seinem Versuch prallte er mit Sandro Essl zusammen und musste mit Verdacht auf Nasenbeinbruch vom Feld. Aber Kundl hatte ja noch Clemens Kogler, der nach Vorarbeit von Kurt Herndler in Minute 34 einen perfekten Hattrick zur 3:0 Pausenführung schnürte. Gästetrainer Helmut Kraft brachte in der Halbzeit drei neue Akteure und eigentlich rechnete jeder mit einem Generalangriff der SPG. Die kam allerdings nicht wirklich. Sliz/Mötz war zwar überlegen und hatte mehr Ballbesitz, aber richtige Gefahr strahlten sie keine aus. Erst in oben erwähnter 62. Minute war der Ligaprimus erfolgreich und konnte verkürzen. Dass das Spiel spannend blieb lag aber hauptsächlich am SCK, denn die Akteure in Blau vergaben noch einige hunderprozentige Möglichkeiten auf die Vorentscheidung. Kundl verbiss sich allerdings in den Gegner und ließ auch keine Torchancen mehr zu, und so blieb es beim 3:1 Heimerfolg. Fazit. Kundl siegte hochverdient. Nach einer nahezu perfekten ersten Halbzeit, zeigten die Mannen von Trainer Roger Kühmaier nach dem Wechsel viel Leidenschaft, Kampfgeist und eine taktische Meisterleistung.